Guter Start in 2021: CEWE mit Ergebnissteigerung in Q1
Fotofinishing mit starker Entwicklung im ersten Quartal
Im Fotofinishing zeigen alle wichtigen Kennzahlen eine positive Entwicklung: Sowohl die Anzahl als auch der Wert pro Foto trugen zum Umsatzplus von 9,0% auf 125,0 Mio. Euro bei. Die Anzahl der verkauften Fotos stieg um 2,4% auf 520,1 Mio. Stück (Q1 2020: 508,1 Mio. Stück), der Umsatz pro Foto legte um 6,5% zu und erreichte damit 24,03 Eurocent (Q1 2020: 22,57 Eurocent). Die hervorragende Entwicklung des Gruppen-EBITs basiert damit nahezu vollständig auf dem Ergebnisbeitrag des Kerngeschäftsfelds Fotofinishing, das sein EBIT um 6,5 Mio. Euro auf 9,8 Mio. Euro gegenüber dem Vorjahresquartal steigern konnte (Q1 2020: 3,3 Mio. Euro). Dabei konnten sowohl CEWE FOTOBUCH, Wandbilder, Fotokalender als auch viele weitere Fotogeschenke umsatzseitig – teilweise mit hohen zweistelligen Wachstumsraten – zulegen. Unterstützend wirkte dabei weiterhin der Pandemie-bedingte „Stay-at-home“-Effekt mit verstärkter Nachfrage nach Online-Angeboten.
Kommerzieller Online-Druck stabilisiert Ergebnis
So positiv sich das Fotofinishing im ersten Quartal entwickelt, so hart trifft der Lockdown weiterhin den Kommerziellen Online-Druck. Insbesondere stark von der Pandemie betroffene Kundengruppen wie z.B. die Veranstaltungsbranche, der Einzelhandel oder die Gastronomie ordern ihrerseits kaum noch Werbedrucksachen. In diesem Umfeld sank der Umsatz des Geschäftsbereichs Kommerzieller Online-Druck im ersten Quartal um -43,2% auf 12,8 Mio. Euro (Q1 2020: 22,6 Mio. Euro). Dabei ist zu berücksichtigen, dass im Vorjahresquartal die Auswirkungen der Corona-Krise mit starken Umsatzrückgängen erst ab Mitte März einsetzten. Bis zu diesem Zeitpunkt legte der Kommerzielle Online-Druck im Vorjahr noch mit einer niedrigen einstelligen Wachstumsrate zu. Durch ein straffes Kostenmanagement und eine insgesamt optimierte Produktions- und Kostenstruktur blieb das EBIT des Geschäftsbereichs trotz des starken Umsatzrückgangs mit -0,6 Mio. Euro auf Vorjahresniveau (Q1 2020: -0,6 Mio. Euro).
CEWE-Einzelhandel mit leichter Ergebnisverbesserung
Durch die Fokussierung auf das Fotofinishing-Geschäft (das im Geschäftsfeld Fotofinishing berichtet wird) und den bewussten Verzicht auf margenschwaches Hardwaregeschäft sinken die Umsätze im Einzelhandel ohnehin planmäßig. Zusätzlich wirkten sich die Lockdown-Einschränkungen des Handels aus: Der Umsatz des Geschäftsbereichs sank daher im Q1 um 16,8% auf 6,3 Mio. Euro (Q1 2020: 7,5 Mio. Euro). Aber auch hier zeigen sich beim EBIT die positiven Effekte eines konsequenten Kostenmanagements sowie des wachsenden ecommerce Geschäfts: Mit -0,4 Mio. Euro liegt es im ersten Quartal sogar leicht besser als im gleichen Zeitraum des Vorjahres (Q1 2020: -0,5 Mio. Euro).
Traditionell solide Eigenkapitalquote erreicht 58,2%, ROCE steigt auf 21,9%
Die Eigenkapitalquote konnte per 31. März 2021 um 4,2 Prozentpunkte auf sehr solide 58,2% nochmals zulegen (31. März 2020: 54,0%). Positiv entwickelte sich zugleich die Ertragskraft des eingesetzten Kapitals (ROCE): Diese Kennzahl legt im Vergleich zum Vorjahr um mehr als sieben Prozentpunkte auf hervorragende 21,9% zu (Q1 2020: 14,6%).
Ausblick für 2021 bestätigt
Das CEWE-Management sieht sich durch die Ergebnisse des ersten Quartals in der abgegeben Zielsetzung bestärkt und hält an dem Ausblick für 2021 fest: Der Konzernumsatz soll einen Wert in der Bandbreite von 710 bis 770 Mio. Euro erreichen. Das Konzern-EBIT wird 2021 im Korridor von 72 bis 84 Mio. Euro erwartet, das EBT zwischen 70 und 82 Mio. Euro und das Nachsteuerergebnis zwischen 48 und 56 Mio. Euro. Schon seit einigen Jahren nimmt dabei der Ergebnisanteil des ersten Quartals am Jahresergebnis stetig zu, das zweite und dritten Quartal zeigen einen Trend abnehmender Ergebnisanteile. Das vierte Quartal eines Jahres bleibt mit dem Weihnachtsgeschäft das mit Abstand wichtigste und im Ergebnisanteil von Jahr zu Jahr zulegende Quartal. Die Ziele für das Geschäftsjahr 2021 stellen in etwa erwartete Größenordnungen dar und die Bandbreite reflektiert dabei die Unsicherheit, die sich derzeit aus der allgemeinen Corona-Lage und ihrer potenziellen Auswirkungen auf die CEWE-Geschäftsentwicklung ergibt.
CEWE zum zweiten Mal in Folge als „Best Managed Company“ ausgezeichnet
Die stetige Suche nach Innovationen und Verbesserungen ist ein wesentliches Element der Unternehmenskultur bei CEWE. Dass diese Haltung zu hervorragenden Ergebnissen führt, beweist die jüngste Auszeichnung als eine „Best Managed Company“ durch Deloitte, Wirtschaftswoche, Credit Suisse und BDI. CEWE erhält diesen Preis nach 2020 nun zum zweiten Mal in Folge. „Diese erneute Auszeichnung ist für alle Kolleginnen und Kollegen Anerkennung und Ansporn zugleich. Wir freuen uns sehr über diesen Award und sehen uns bestätigt, die richtigen Prioritäten bei der Weiterentwicklung von CEWE klar im Blick zu haben“, so Christian Friege. Daneben hat der internationale Stimmrechtsberater ISS (Institutional Shareholder Services) CEWE jüngst mit dem „Environmental Qualityscore 1“ für eine besonders nachhaltige Unternehmensphilosophie bewertet und ausgezeichnet.
Virtuelle Hauptversammlung am 9. Juni soll 12. Dividendenerhöhung in Folge beschließen
CEWE hat sich von Beginn der Pandemie an der Verantwortung gestellt, seine Mitarbeiter, Geschäftspartner und Aktionäre bestmöglich zu schützen. So wurden umfangreiche Maßnahmen umgesetzt, der Verbreitung des Virus nach Möglichkeit entgegenzutreten und eine Ansteckung von Mitarbeitern und den Ausfall von Betrieben oder Bereichen zu verhindern. Im Zuge dieser konsequenten Strategie der Infektionsvermeidung wird CEWE auch in diesem Jahr die Hauptversammlung nicht als Präsenzveranstaltung ausrichten, sondern sie am 9. Juni 2021 als Online-Hauptversammlung rein digital durchführen. Zur Abstimmung steht im Rahmen der Hauptversammlung u.a. die Anhebung der Dividende auf 2,30 Euro für das Geschäftsjahr 2020. Das wäre die zwölfte Dividendenerhöhung in Folge, sollten die Aktionäre dem Vorschlag von Aufsichtsrat und Vorstand zustimmen. CEWE gehört damit zu den wenigen deutschen Unternehmen, die eine über so viele Jahre kontinuierlich steigende Dividende vorweisen können.