Material verantwortungsbewusst managen
Dass der ressourcenschonende Einsatz von Materialien für CEWE ein sehr entscheidender Umweltaspekt ist, hatte eine genaue Analyse der Umweltwirkungen bereits im Jahr 2017 gezeigt: Aus der Lebenszyklusanalyse (Life-Cycle- Assessment), die CEWE für die umsatzstärksten Produkte durchgeführt hat, resultierten Materialien als der bedeutendste Faktor.
In Bezug auf Materialien und Abfall spielen zwei Maßgaben eine herausragende Rolle im Umweltschutz bei CEWE:
• Die Auswahl der eingesetzten Materialien findet gezielt nicht nur unter qualitativen, sondern auch unter ökologischen Gesichtspunkten statt.
• In der Produktion wird ein möglichst geringer Ausschuss angestrebt, und unvermeidbarer Abfall wird umweltgerecht entsorgt.
CEWE legt großen Wert auf den Einsatz umweltfreundlicher Materialien – insbesondere beim wichtigsten Rohstoff, dem Papier, und beim wichtigsten Produkt, dem CEWE FOTOBUCH.
Lesen Sie mehr dazu in unserem Nachhaltigkeitsbericht 2023 ab S. 45
Nachhaltige Einkaufsstrategie
In der Lieferkette betrachtet die CEWE Group die direkten Lieferanten für Produktionsmaterial. Beim Einkauf über Handelspartner werden bei kritischen Materialien auch der Vorlieferant und bei Bedarf auch dessen Vorlieferant betrachtet. Als kritisch werden Materialien insbesondere dann eingestuft, wenn die Produkte besondere Anforderungen im Bereich Produktsicherheit und Produktqualität oder im Bereich Nachhaltigkeit aufweisen. Ersteres umfasst zum Beispiel besondere Prüfpflichten, die Lebensmittelbedarfsgegenstände wie Tassen oder Beschichtungsstoffe mit sich bringen. Bei Nachhaltigkeit sind zum Beispiel die sozialen Bedingungen in den Beschaffungsländern im Fokus, wenn diese als kritisch gesehen werden.
Seit 2010 ist CEWE Mitglied Bundesverband Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik e.V. (BME) angeschlossen. Die freiwillige BME-Verhaltensrichtlinie ist eine Grundlage für ethisches und faires Verhalten in der Lieferkette.
Dort, wo es an den Produktionsstandorten möglich ist, arbeitet CEWE mit lokalen Lieferanten. Das bezieht sich auf das Produktionsmaterial. Als lokal werden alle gelieferten Produktionsmaterialien gewertet, deren Lieferant aus demselben Land stammt, in dem auch produziert wird. Einige Produktionsmaterialien sind aktuell nicht oder nur sehr schwer in Europa zu beziehen, etwa Hüllen für Mobiltelefone, Keramik oder bestimmte Papiere, die zum Beispiel für den Sofortdruck im Laden benötigt werden.
Im Berichtsjahr konnten 41 % des Materials lokal beschafft werden (2022: 46 %), 36 % im Europäischen Wirtschaftsraum (2022: 34 %) und 23 % im außereuropäischen Ausland (2022: 20 %). Der Anteil an Ausgaben für lokale Lieferanten wird nicht ausgewiesen.
Lesen Sie mehr dazu in unserem Nachhaltigkeitsbericht 2023 ab S. 32
Abfall und Recycling
Im Rahmen der Abfallbilanz bewertet CEWE die Abfallmengen nach Materialarten. Das mit Abstand größte Abfallvolumen stammt aus den Bereichen Druckpapier und Verpackungen. Insbesondere beim Druckpapier wird sehr darauf geachtet, dass der Papierausschuss dem Recyclingprozess in qualitativ hochwertiger Weise zugeführt wird. CEWE möchte generell Abfall reduzieren und Recyclingprozesse optimieren. Deswegen wird nicht nur beim Papier auf einen qualitativ hochwertigen Recyclingprozess geachtet, es werden vielmehr Verbesserungen im gesamten Unternehmen angestrebt. Dafür werden gefährliche Abfälle, wie die bei den fotografischen Bädern anfallende Altchemie, zu mehr als 90 % einer Verwertung zugeführt. Außerdem werde durch die konsequente elektrolytische Entsilberung der fotografischen Verarbeitungsbäder, seit mehreren Jahren durchschnittlich mehr als 95 % des Silbers zurückgewonnen. Auch im betrieblichen Alltag wird kontinuierlich nach Möglichkeiten gesucht, Materialien einzusparen und Abfall zu reduzieren. Beispielsweise wurde im Jahr 2019 konzernweit auf elektronische Rechnungsübermittlung durch Lieferanten umgestellt.
Lesen Sie mehr dazu in unserem Nachhaltigkeitsbericht 2023 ab S. 45.